Fokus Forschung: Drei auf einen Streich

Fokus Forschung: Drei auf einen Streich

Forschung, Messen

Wissenschaftler:innen der Hochschule auf drei parallelen Messen

Messestände der Hochschule Mittweida auf der LASYS, der analytica und der Surface Technology GERMANY
Alles fertig und bereit - unsere Messestände auf der analytica (links) mit Rene Kretschmer und Prof. Röbbe Wünschiers (v.l.), der LASYS (rechts oben) und der Surface Technology GERMANY mit Nurul Amanina Binti Omar, Prof. Frank Köster, Christian Grieger, Scott Dombrowe und Dr. Johannes Näther (v.l.) Fotos: Hochschule Mittweida

Gestern war es eng vor dem Haus 1 der Hochschule, denn gleich drei Kleinbusse wurden beladen mit Stehtischen, Hockern, Flyern und weiteren Materialien.

Zeitgleich finden in dieser Woche mit der LASYS, der SurfaceTechnology GERMANY und der analytica drei wichtige internationale Fachmessen für die Wissenschaftler:innen der Hochschule statt. Start ist jeweils am heutigen Dienstag, die Messen laufen bis Donnerstag (SurfaceTechnology GERMANY und LASYS) bzw. Freitag (analytica).

Schauplatz Stuttgart 1: Messe SurfaceTechnology GERMANY

Die SurfaceTechnology GERMANY ist eine Internationale Fachmesse für Oberflächentechnik und deren Anwendungsbereiche. Die Hochschule ist in Halle 1 am Stand A56 zu finden. Die Fakultät Ingenieurwissenschaften wird durch die Arbeitsgruppe Oberflächen- und Galvanotechnik von Professor Frank Köster vertreten sein.

Auf der Messe werden die aktuelle Forschungsthemen und erste Ergebnisse der Arbeitsgruppe vorgestellt. Im Fokus stehen zum einem die Entwicklung von galvanisch abgeschieden ReNi- und WNi-Legierungen für medizintechnische Anwendungen im Rahmen des M-ERA.NET geförderten Projekts NIWRe-Alloys. Zum anderem wird das IGF-Projekt: Galvanische Goldabscheidung aus cyanidfreien Gold(I)-Komplexen zur Anwendung in der Verbindungstechnik vorgestellt. Hierbei sollen neue Gold-Komplexe synthetisiert werden, die idealerweise für die galvanische Abscheidung geeignet sind.

Das Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) stellt diverse Demonstratoren für die superharten spannungsfreien ta-C-Schichten aus, aber auch Anwendungsbeispiele für die großflächige Laseroberflächenbearbeitung.

Mit dabei sind auch drei Start-ups aus der Hochschule.

Die CMF Oberflächenbeschichtung GmbH ist Partner für Beschichtungen – speziell für Chemisch Nickel. Bei Chemisch Nickel handelt es sich um technisch funktionelle Oberflächen, die häufig auch für dekorative Anwendungen zum Einsatz kommen. Dabei zeichnet sich die Beschichtung durch einen guten Verschleiß- und Korrosionsschutz aus. Das Ziel des jungen Unternehmens mit Sitz in Lichtenau besteht im Erbringen einer perfekten Oberflächenbeschichtung im Bereich Chemisch Nickel auf Stahl, Edelstahl, Buntmetall sowie Aluminium, die den Anforderungen der Kunden im vollen Umfang entspricht.

Die ANTACON GmbH bietet extrem harte und hinsichtlich ihrer Eigenschaften bisher unerreichte Verschleißschutz-Beschichtungen auf Kohlenstoffbasis an. Die Innovation beruht auf einer patentierten Technologie, die es ermöglicht superharte und gleichzeitig spannungsfreie DLC-Schichten (Diamond Like Carbon) zu erzeugen. Dadurch können entsprechende Schichten nicht nur mit maximaler Härte, sondern auch in beliebigen Dicken hergestellt werden. Deren Ähnlichkeit zum Diamant zeigt sich insbesondere in der Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Verschleißmechanismen. Aufgrund der geringen Oberflächenrauheit und des dadurch niedrigen Reibungskoeffizienten sind diese Schichten auch für Anwendungen prädestiniert, bei denen eine möglichst geringe Reibung von entscheidender Bedeutung ist.

Mit der Surface Technologie and Environmental Consulting (kurz STEC) GmbH ist ein weiteres junges Unternehmen aus Mittweida auf der Messe vertreten, das seine Fachkompetenz als Dienstleister im Bereich der Galvanotechnik, bei Recyclingprozessen und der Abwasserbehandlung sowie der Umweltberatung anbietet

Schauplatz Stuttgart 2: Messe LASYS

Die LASYS als Fachmesse für die Laser-Materialbearbeitung richtet sich an industrielle Anwender:innen und zeigt etablierte und innovative Fertigungsverfahren – branchen- und materialübergreifend - zum Einsatz von Lasern in der industriellen Fertigung. Das Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) ist in Halle 4 am Stand A11 vertreten und stellt seine neuesten Demonstratoren aus der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung vor. Besondere Highlights sind dieses Jahr Mikrobauteile, welche mittels Mikro-SLM gefertigt werden. Aber auch aus dem Bereich der Hochgeschwindigkeitslaserbearbeitung sind diverse Ausstellungsstücke neben vielen anderen vor Ort. Zudem kann der Polygonspiegelscanner in Aktion erlebt werden. Das LHM ist auch mit zwei Vorträgen auf dem Fachforum „Lasers in Action“ vertreten und beteiligt sich ebenso an der Posterausstellung und der Exponatausstellung in der Messehalle und im Besucherrundgang.

Schauplatz München – Messe analytica

Als wichtigster Branchentreff vereint die analytica das komplette Themenspektrum der Labors in Industrie und Forschung. Aus Mittweida dabei sind Professor Röbbe Wünschiers und René Kretschmer in Halle A3 am Stand 405A mit Forschungsergebnissen aus dem Bereich der Genomik und Biotechnologie. Von besonderer Bedeutung ist zusätzlich der fachliche Austausch mit den Firmen über neueste Entwicklung sowohl im Digitalen als auch im Methodischen und der Gerätetechnik. Nicht zuletzt präsentiert sich die Fachgruppe Biotechnologie und Chemie beim Studieninfotag der Messe mit ihrem Lehrangebot.

Wir wünschen allen eine erfolgreiche Messeteilnahme!