Posterpräsentation
Stand: 20.08.2025 - Änderungen vorbehalten, es erfolgt laufende Aktualisierung
Experimentelle Analyse ausgewählter Hatchingstrategien auf Mikrostruktur, mechanisches Verhalten und Eigenspannungsverteilungen in LPBF-gefertigten AlSi10Mg-Bauteilen
Autor:in: Sebastian Gersch, Hochschule Anhalt
Diese Arbeit untersucht den Einfluss unterschiedlicher Hatchingstrategien auf die mikrostrukturelle Ausprägung, das mechanische Verhalten und die Eigenspannungsentwicklung von AlSi10Mg-Bauteilen, gefertigt mittels Laser Powder Bed Fusion (LPBF). Neben Rotations- und Orthogonalstrategien wurde insbesondere die Parallelstrategie mit systematisch variierenden Hatchingabständen (50 µm bis 170 µm) analysiert. Die Proben wurden auf einer Nikon SLM 280 HL bei einer Schichtdicke von 30 µm hergestellt. Metallografische Untersuchungen mittels Auflichtmikroskopie zeigten Hatching-überlagerungsbedingte Gefügeinhomogenitäten. Mechanisch wurden Zugproben sowie cantileverbasierte Verformungsuntersuchung durchgeführt, wobei ein direkter Zusammenhang zwischen abnehmendem Hatchingabstand und steigendem Verformungspotenzial festgestellt wurde. Die experimentell ermittelten Verformungsoffsets dienten der Kalibrierung der Inherent-Strain-Methode in Simufact Additive, wodurch eine differenzierte numerische Bewertung der hatchinginduzierten Eigenspannungsverteilungen ermöglicht wurde.
Additive Fertigung wasserstoffführender Komponenten: Konzeptionelle Entwicklung einer hochwarmfesten Aluminiumlegierung
Autor:in: Sebastian Gersch, Hochschule Anhalt
Diese Konzeptstudie befasst sich mit der Entwicklung einer hochwarmfesten Aluminiumlegierung zur additiven Fertigung wasserstoffführender Komponenten mittels Laser Powder Bed Fusion (LPBF). Die Legierung soll durch gezielte Mischung von Reinstoffpulvern erzeugt werden, wobei aktuell der Fokus auf der digitalen Auslegung und Bewertung geeigneter Mischsysteme liegt. Ziel ist eine homogene Pulververteilung zur Sicherstellung verlässlicher Materialeigenschaften im additiven Prozess. Die vorgestellten Ergebnisse basieren auf simulationsgestützten Analysen möglicher Mischkonzepte und bilden die Grundlage für die spätere experimentelle Umsetzung. Aufgrund der wachsenden industriellen Nachfrage nach wasserstofftauglichen Leichtmetallkomponenten leistet diese Stu-die einen relevanten Beitrag zur werkstoffseitigen Vorbereitung künftiger H₂-Antriebstechnologien.