Fokus Forschung: "First Light" des ultrafast Lasersystems „Astrella“ am Laserinstitut Hochschule Mittweida

Fokus Forschung: "First Light" des ultrafast Lasersystems „Astrella“ am Laserinstitut Hochschule Mittweida

Forschung, Fördermittel / Wettbewerbe

Neues Lasersystem aus DFG-Großgerätevorhaben ist an der Hochschule eingetroffen

Am 19.05.2016 wurde das neue ultrafast Lasersystem der Forschungsgruppe von Prof. Horn am neuen Gebäude des  Laserinstitut Hochschule Mittweida angeliefert und im klimatisch stabilisierten Laserlabor installiert.

Das 380.000 € teure Lasersystem wird aus einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert Großgeräteprojekt finanziert, das im September 2015 bewilligt wurde. Über die smarte Laserstrahlung wurde bereits hier berichtet. Weitere Geräte, wie eine Präzisionspositionieranlage zur Mikro- und Nanolaserstrukturierung, eine mid-IR empfindliche Kamera zur Detektion von Laserstrahlung im Bereich von 1 – 5 µm, eine Glove-Box zur Untersuchung von wasser- und sauerstoffempfindlichen Substanzen der organischen Elektronik (OE) und mehrere Messgeräte zur Charakterisierung von ultrakurz gepulste Laserstrahlung werden in nächster Zeit im neuen Labor installiert.

Eine Woche lang wurde das Lasersystem aufgestellt und in Betrieb genommen. Das System besteht aus einem Femtosekunden-Lasersystem Astrella der Firma Coherent, welcher ultrakurz gepulste Laserstrahlung emittiert und die kürzesten Pulse am Laserinstitut mit einer Pulsdauer von 32 fs bei Pulsenergien bis zu 7,8 mJ aufweist. Weiterhin  ist das Lasersystem mit einem optisch-parametrischen Verstärker (OPA) TOPAS Prime Plus der Firma Light Conversion ausgestattet, der die Wellenlänge der Laserstrahlung  beliebig vom UV- bin zum mid-IR-Bereich verändern kann. Die Laserstrahlung wird sowohl zur Mikro- und Nanolaserstrukturierung als auch zur Untersuchung von ultraschnellen Prozessen beim Strukturieren von dünnen organischen Schichtsystemen der OE (Organische Elektronik), die mit diesem Lasersystem induziert werden, eingesetzt.

von: Prof. Alexander Horn