Fokus Forschung: Ein offenes Ohr für die Industrie

Fokus Forschung: Ein offenes Ohr für die Industrie

Forschung, Messen

Hochschule Mittweida war gemeinsam mit der CMF Oberflächendesign GmbH zur Messe O&S vom 31.05. bis 02.06.2016 in Stuttgart

Die O&S Oberflächentechnikmesse in Stuttgart bietet eine der wichtigsten europäischen Plattformen, um Produkte und Innovationen der Oberflächenbehandlung innerhalb des gesamten Bearbeitungsprozesses wirkungsvoll zu präsentieren und den Ausbau von Netzwerken innerhalb der Branche zu vertiefen. Zahlreiche Aussteller (Anwender, Chemielieferanten und Anlagenbauer) präsentieren eine große Auswahl an Speziallösungen zur Oberflächenbehandlung aus den Bereichen Galvanotechnik, Reinigung und Vorbehandlung, Lackiertechnik, Industrielle Plasma-Oberflächentechnik, Nanotechnologie, textile Werkstoffe, Analyse-, Mess- und Prüftechnik und viele weitere. Qualifizierte Fachbesucher aus der ganzen Welt tauschen in zahlreichen Fachgesprächen Erfahrungen aus oder knüpfen Kontakt zu potentiellen Kunden. Forschungsinstitute erhalten wichtige Einblicke in die Herausforderungen vor denen Unternehmer in der Galvanotechnik aktuell stehen, um möglichst praxisrelevante Forschungsprojekte zu initiieren.  

Mit einem offenen Ohr für aktuelle Forschungsideen und Anregungen aus der  Wirtschaft war auch die Hochschule Mittweida mit dem Fachbereich Fertigungstechnik auf der O&S vertreten. Auf dem Gemeinschaftsstand der Hochschule Mittweida und der CMF Oberflächendesign GmbH wurden aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Ausstellung der aktuellen Forschungsergebnisse im Bereich der Edelmetallabscheidung. Die Verbesserung von Verschleißbeständigkeit und Härte korrosionsbeständiger Kontaktbeschichtungen traf auf große Resonanz innerhalb der Branche. In vielen Gesprächen mit Anwendern wurde deutlich, dass hier ein wichtiger Schritt in Richtung eines nachhaltigen Ressourceneinsatzes gemacht wurde, der sicher weiterverfolgt werden wird. Während der drei Messetage kamen über 100 Kontakte zustande, die von allgemeinem Interesse an der Thematik bis hin zur konkreten Projektidee reichten.       

Während die Forschungsgruppe um Prof. Köster den Stand der Technik bei der galvanischen Abscheidung von Gold und Iridium diskutierte, wurden bei der CMF Oberflächendesign GmbH erste Kontakte zu potentiellen Kunden aufgebaut. Das Unternehmen um die Geschäftsführer Christian Grieger (Absolvent der Hochschule Mittweida) und Matthias Conrad wurde 2015 gegründet und startet im November diesen Jahres mit der Produktion von außenstromlos abgeschiedenen Nickel-Phosphorschichten. Auf der O&S präsentierte sich das Unternehmen erstmalig und zog ebenfalls ein positives Resümee.

Von: Prof. Frank Köster und Johannes Näther