Erneuter Spitzenplatz für die Hochschule Mittweida beim Gründungsradar 2016

Erneuter Spitzenplatz für die Hochschule Mittweida beim Gründungsradar 2016

Forschung

Gründungen sind der beste Indikator für erfolgreichen Wissens- und Technologietransfer aus Hochschulen. Umso mehr freuen wir uns, dass die Hochschule Mittweida sich bei der jüngsten Erhebung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft e.V. in der Studie Gründungsradar 2016 erneut hervorragend platzieren konnte.

Quelle: www.stifterverband.org

Die Erhebung untersuchte, wie gut Hochschulen Studierende und Wissenschaftler bei ihren Gründungsaktivitäten unterstützen. Die Sieger des Wettbewerbs 2016 sind die Hochschule München und die Technische Universität München bei den großen Hochschulen, die Leuphana Universität Lüneburg bei den mittleren Hochschulen und die HHL Leipzig Graduate School of Management bei den kleinen Hochschulen.

Im Gesamtranking der mittelgroßen Hochschulen mit 5.000 - 15.000 Studenten erreichte die Hochschule Mittweida deutschlandweit den 13. Platz, was vor dem Hintergrund starker technischer Universitäten als sehr gut einzuschätzen ist. Im Vergleich der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften konnte Platz 6 gesichert werden. Im sächsischen Vergleich liegen die Hochschule Mittweida und die TU Bergakademie gleichauf direkt hinter der TU in Chemnitz und der HHL in Leipzig.  Mit einem Wert von 9,8 (Maximalwert: 11,1) konnte sich die Hochschule Mittweida somit im oberen Drittel des bundesweiten Vergleichs einordnen.

Aktive Gründungsförderung wird an der Hochschule Mittweida durch das Gründernetzwerk SAXEED unter der Leitung von Prof. Dr. rer. pol. Ulla Meister geleistet. Die eingebundenen Hochschulen in Mittweida, Chemnitz, Freiberg und Zwickau schnitten schon in den letzten Jahren im Ranking gut bis sehr gut ab (z.B. 2012: Auszeichnung für die Hochschule Mittweida: „Hochschule mit Vorbildcharakter“).

Die Netzwerkarbeit in Sachsen kann hier als Alleinstellungsmerkmal und besonderes fördernd hinsichtlich einer positiven Gründungs- und Transferkultur betrachtet werden. Diesbezüglich konstatierte der Projektmitarbeiter am Standort Mittweida – Dirk Liebers:  „Durch das Ausnutzen von Verbundeffekten im SAXEED Netzwerk und weiterer Partner in der Region können Synergien gehoben und Erfahrungen untereinander ausgetauscht werden. So profitieren die Standorte in der Region außerordentlich voneinander, was den Gründerinnen und Gründern in Sachsen enorm zugutekommt.“

Der Stifterverband benennt in seiner Studie dahingehend vier Punkte, welche an Hochschulen zu einer gesteigerten Gründungskultur und damit einer verbesserten -haltung führen können:

  • Vernetzung mit externen Akteuren
  • Hochschulinterne Verknüpfung von Gründungslehre, -beratung und -forschung
  • Zuordnung des Themas zu einem Mitglied der Hochschulleitung
  • Motivation der Professoren in den gründungsrelevanten Bereichen, sich an der Gründungsförderung zu beteiligen

Insgesamt nahmen 194 Universitäten und Hochschulen (ca. 50% aller Hochschulen) an der Befragung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft teil. Dieser erhebt die Daten aus Befragungen der Hochschulleitungen und Angaben der Studierenden. Dabei werden die Bausteine institutionelle Verankerung, Gründungssensibilisierung, Gründungsunterstützung sowie Gründungsaktivitäten untersucht und ins Verhältnis zu Hochschulgröße - gemessen an der Anzahl der Studierenden - gebracht. Die Hochschule Mittweida konnte dabei wie in den Vorjahren besonders in den beiden ersten Kategorien hohe Punktwerte erzielen.

Weitere Infos unter: www.gruendungsradar.de
Gründernetzwerk SAXEED: http://saxeed.hs-mittweida.de/

Text: Matthias Baumgart