Fokus Forschung: Kampf gegen Malaria

Fokus Forschung: Kampf gegen Malaria

Forschung, Konferenzteilnahmen

HS Mittweida bei DFG-Workshop in Kamerun

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am <br> DFG-Workshop in Kamerun, unter ihnen <br> Prof. Kristan Schneider

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) veranstaltete gemeinsam mit dem renommierten African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) im Februar einen Workshop zum Thema „AIMS workshop on Mathematics against malaria: a holistic approach“ in Douala, Kamerun. Ziel des Workshops war die Intensivierung von Forschungskooperationen in der Mathematik zwischen Afrika und Deutschland. Renommierte afrikanische und deutsche Wissenschaftler auf den Gebieten der Mathematischen Modellierung, Molekularbiologie und Bioinformatik wurden zu dem Workshop nach Kamerun eingeladen. Die Hochschule Mittweida war mit Prof. Kristan Schneider vertreten, dessen Spezialgebiet mathematische Modellierung mit Bezug zu Malaria ist.

Die AIMS Cameroon ist eine von sechs Niederlassungen von AIMS, das 2003 als pan-afrikanische Exzellenz-Einrichtung für Mathematische Forschung und postgraduale Ausbildung gegründet wurde. Zahlreiche internationale Wissenschaftler beteiligen sich jährlich an der Exzellenzausbildung an den AIMS-Zentren. Nachdem die AIMS Initiative über Jahre hinweg die Ausbildungsmöglichkeiten für NachwuchsmathematikerInnen verbesserte, soll durch eine gemeinsame Initiative mit der DFG  die Ausweitung der Forschung an den Zentren forciert werden. Bei einem gemeinsamen DFG-AIMS-Workshop im letzten Jahr, wurden spezifische Themenfelder für Follow-Up-Workshops erarbeitet. Der diesjährige DFG-AIMS Workshop in Kamerun war einer dieser Fortsetzungen, bei dem konkrete Ideen für zukünftige Kooperationsprojekte entwickelt wurden.

„Es war ein wunderbarer, fachlich sehr erfolgreicher Workshop!“ so Prof. Kristan Schneider. „Wir hatten Gelegenheit, uns mit Wissenschaftlern aus unterschiedlichen afrikanischen Ländern fachlich auszutauschen. Für die Malaria-Forschung ist es ungemein wichtig, sich mit Wissenschaftlern aus endemischen Gebieten zu vernetzen, dazu hatten wir Gelegenheit. Wir haben jetzt alle eine Menge Projektideen im Koffer und es liegt an uns, diese Ideen zukünftig umzusetzen. Der Kontakt mit den Studenten des AIMS Cameroon war ein fantastischer Ansporn. Die jungen Damen und Herren sind top ausgebildet, hoch motiviert und haben viel Biss, in ihnen ruht viel Potential“.  

Text: Prof. Kristan Schneider
Fotos: DFG