Der Laser ist als vielseitiges Werkzeug weltweit auf dem Vormarsch. Ihn energieeffizient einzusetzen, erforschen junge Wissenschaftler:innen an der Hochschule Mittweida: Eine interdisziplinäre Nachwuchsforscher:innengruppe vereint die Themen Lasermaterialbearbeitung, 3D-Druck und Biophotonik unter dem Leitgedanken der UN-Nachhaltigkeitsziele sowie der Innovations- und Digitalisierungsstrategie des Freistaats Sachsen. Sechs Nachwuchsforscher:innen haben in „LaNa-Sax“ (für Lasertechnologien, Nachhaltigkeit und Sachsen) am Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) eine Forschungsheimat gefunden und arbeiten am energieeffizienter Einsatz von Laserquellen für verschiedene Einsatzmöglichkeiten zum Beispiel in der medizinischen Diagnostik und der Batterieherstellung.
Fokus Forschung: Nachwuchs für Nachhaltigkeit
Fokus Forschung: Nachwuchs für Nachhaltigkeit
Sechs Nachwuchsforscher:innen, drei Themen, ein Ziel. Nachwuchsforschergruppe LaNa-Sax am Laserinstitut Hochschule Mittweida gestartet.
Am 26. Januar starteten Laura Römer, Vanessa Schumann, Felix Erichson, Florian Heinrich, Philipp Rebentrost und Eric Syrbe mit der Arbeit. Alle haben zuvor an der Hochschule Mittweida Biotechnologie oder Lasertechnik studiert. LaNa-Sax ist damit auch ein Beispiel, wie die Hochschule junge Wissenschaftler:innen gezielt fördert.
Professor Richard Börner ist Leiter von LaNa-Sax: „Unser Ziel ist es, die Nachwuchswissenschaftler:innen bei ihrer Forschung bestmöglich zu unterstützen. Das LHM bietet hierfür optimale Voraussetzungen. Zwei unserer jungen LaNa-Sax-Kolleg:innen sind auch bereits in einem kooperativen Promotionsverfahren. Ich freue mich auf zwei spannende Jahre in der Nachwuchsforscher:innengruppe. Way to go!“
Betreut werden die sechs neben Börner für das Gebiet Photonik von den beiden Professoren André Streek im Bereich 3D-Druck und Steffen Weißmantel in der Lasermaterialbearbeitung. Die einzelnen Projekte bedienen aktuelle nachhaltigkeitsorientierte Forschungsfelder im Bereich der Batterieentwicklung (3D Druck), der verschleißfreien Werkzeugbeschichtung (Lasermaterialbearbeitung) und der optischen Charakterisierung von Ribonukleinsäuren (Biophotonik) für die pharmazeutische Industrie und die medizinische Diagnostik. Die Erkenntnisse sollen schon bald in den Wissenstransfer übergehen. Mittweida und damit der Freistaat sollen so als Standorte für anwendungsnahe Forschung und zukunftsorientierte Unternehmen gefördert werden.
Hintergrund
Die vielfältigen Lasertechnologien erfahren in den vergangenen Jahren weltweit ein starkes Wachstum in der industriellen Anwendung. Ein Grund dafür sind die technisch und technologisch rasant weiterentwickelten Laserquellen und deren Skalierbarkeit. Insbesondere letzteres trägt dabei massiv zu deren Energieeffizienz und damit der Prozesse selbst bei, in denen das Werkzeug Laser eingesetzt. Mit den Herausforderungen des Klimawandels kommt diesem Aspekt ein wachsende Bedeutung zu.
Weitere Informationen zur LaNa-Sax finden sich unter folgendem Link.
Foto: Helmut Hammer
Text: Prof. Richard Börner, Matthias Baumgart, Helmut Hammer