Fokus Forschung: Auf der Spur der Täter

Fokus Forschung: Auf der Spur der Täter

Forschungsprojekte, Forschung

Neues Forschungsthema an der Hochschule Mittweida wird von der AiF gefördert. Bioinformatik und Forensik forschen gemeinsam

bigM und FoSIL: das erste gemeinsame Projekt beider Arbeitsgruppen wird mit 190.000 EURO durch die AiF gefördert. Es geht um die Entwicklung neuer bioinformatischer Methoden für die molekulare Forensik. Gerade bei alter DNA hat man das Problem, dass spezifische genetische Informationen durch einen zeitlich bedingten Abbauprozess der DNA für eine molekulargenetische Analyse nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Folge ist ein Informationsverlust auf molekularer Ebene und eine Verminderung der biostatistischen Aussagekraft der Ergebnisse, was den Beweiswert auch vor Gericht negativ beeinflusst.

Das Projekt wird mit der Qualitype GmbH durchgeführt. Ziel ist es, eine Software für den Analysemarkt innerhalb von 2 Jahren zu entwickeln.

Es werden morphologische Zell- und DNA-Daten analysiert um Wahrscheinlichkeiten zu bestimmen, die Gutachtern und Experten einen Anhaltspunkt liefern, ob der genetische Fingerabdruck alle Informationen noch enthält.

 

Projektleiter Prof. Dirk Labudde: „Ich freue mich, dass wir auch den neuen Anforderungen der AiF gerecht werden konnten und somit nun unser drittes ZIM Projekt am 01.09. starten können. Das es das erste ist, was die Bioinformatik und die Forensik verbindet, ist fantastisch.“

Weitere Informationen zur Forschungsgruppe sind hier verfügbar.

(Text: Prof. Dirk Labudde, Anne-Marie Pflugbeil M.Sc.)