Fokus Forschung: Das Projekt SEM unterwegs

Fokus Forschung: Das Projekt SEM unterwegs

Forschung, Forschungsprojekte

Weltweiter fachlicher Austausch

Das Projekt „Realisierung neuer Lehr- und Lernformen durch Stärkung und Erweiterung des akademischen Mittelbaus“ (SEM) verfolgt das Ziel, die Studienbedingungen und die Qualität der Lehre an der Hochschule Mittweida zu verbessern. Die sechs Akademischen Assistentinnen und Assistenten des Projekts haben eine Brückenfunktion zwischen Lehre und Forschung: Eine qualitativ hochwertige Lehre, die auf den „State of the Art“ in den jeweiligen Fachdisziplinen aufsetzt, wird durch eigenständige Forschungsleistungen und die intensive Vernetzung in der Forschungs-Community gewährleistet.

Die Akademischen Assistentinnen und Assistenten sind insbesondere auf nationaler Ebene, aber auch international unterwegs, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und in den hochschulübergreifenden, fachlichen Austausch zu treten.

Die weiteste Reise der vergangenen drei Monate unternahm dazu der Akademische Assistent "Digitale Kommunikation", Christian Roschke, der gemeinsam mit Prof. Marc Ritter und Rico Thomanek die Hochschule Mittweida auf dem Trecvid Workshop 2017 in Gaithersburg, Maryland, USA vom 13. bis 15. November 2017 vertrat. Trecvid wird vom National Institute of Standards and Technology (NIST, USA) gesponsert und hat zum Ziel, die Forschung im Information Retrieval zu fördern. Von den Teilnehmenden wurde das gemeinsam mit Wissenschaftlern der Technischen Universität Chemnitz anlässlich des Workshops entstandene Paper vorgestellt.

Bereits vom 25. bis 29. September 2017 schärfte Christian Roschke sein Forschungsprofil durch sein Engagement als Mitglied des Programmkomitees und Mitorganisator des Workshops „Creating Advanced AI for Games“ der 47. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI). Die Jahrestagung in Chemnitz stand unter dem Leitthema „Digitale Kulturen“. Christian Roschke reichte weiterhin gemeinsam mit Kolleg_innen der Fakultät Computer und Biowissenschaften der Hochschule Mittweida erfolgreich einen Beitrag für den zugehörigen Tagungsband ein.

Ebenfalls am 25. September 2017 war Andy Engel, Akademischer Assistent Lasertechnik, für das Projekt SEM unterwegs an die Technische Hochschule Nürnberg zum 3. Symposium zur Hochschullehre in den MINT-Fächern. Er präsentierte im Rahmen der Fachtagung Ergebnisse seiner Arbeit zum Umgang mit der wachsenden Heterogenität von MINT-Studierenden in Form eines Posters. Des Weiteren leistete er einen Beitrag zum Tagungsband der Konferenz.

Die Akademische Assistentin „Energiewirtschaft“, Christina Hesse, besuchte bereits Anfang September 2017 die Tagung Ökobilanzwerkstatt in Braunschweig, wo sie regen Austausch mit anderen Forscher_innen ihres Forschungsbereichs suchte. Das jährlich stattfindende Format dient Promovierenden zur Vorstellung ihrer Promotionsvorhaben im Bereich Ökobilanzierung und Nachhaltigkeit sowie der Diskussion von Zwischenergebnissen. Impulse der Tagung standen im Zeichen der Integration sozialer Faktoren in ökonomisch-ökologischen Analysen sowie der Schärfung der Methodik Ökobilanzierung.

Ebenfalls Anfang September 2017 machten sich die Akademische Assistentin „Schlüsselkompetenzen“, Claudia Hösel, und der Akademische Assistent „Digitale Kommunikation“, Christian Roschke, auf den Weg an die BiTS/btk-Hochschule in Hamburg um ihre Forschungsaktivitäten im Bereich der Tutor_innen-Ausbildung im Rahmen der 14. Jahrestagung der Gesellschaft für Schlüsselkompetenzen der Fachöffentlichkeit zu präsentieren. Sie stellten in einem Posterbeitrag erste Ergebnisse eines modularen Ausbildungsprogramms für Tutor_innen vor. Eine weitere Möglichkeit, dieses modulare Qualifikationsmodell für studentische Tutor_innen vorzustellen, nahm Claudia Hösel auf der Tagung des „Arbeitskreises Studium generale Sachsen“ in Leipzig vom 16. bis 18. November 2017 wahr.

Ebenfalls im November 2017 fand der Hochschuldidaktische Fachtag in Leipzig statt. Hier referierte Claudia Hösel gemeinsam mit Claudia Reiche vor deutschen und ukrainischen Lehrenden über den Tag der Lehre an der Hochschule Mittweida, der im Jahr 2017 bereits zum dritten Mal in Folge mit Unterstützung des Projekts SEM durchgeführt wurde.

Die Akademische Assistentin „Neue Lehr- und Lernformen“, Dr. Elfi Thiem, präsentierte auf der 6. Lehr-/Lernkonferenz des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft am 26. Oktober 2017 in Berlin ihre langjährigen Erfahrungen zur erfolgreichen Konzeption der Studieneinstiegsphase. Zur Ausgestaltung des Konferenzmottos „Jedem (Studien)Anfang wohnt ein Zauber inne?“ trug Dr. Elfi Thiem mit einem Poster sowie einem Beitrag für den Tagungsband bei.

Mit den heterogenen Wegen ins Studium befasste sich auch das von Dr. Elfi Thiem Ende November 2017 besuchte Symposium zur Studieneingangsphase an der Fachhochschule Potsdam. Dr. Elfi Thiem konnte sich mit dem Vortrag „Neue Wege zum Studium erfolgreich meistern! ACCESS-Studienvorbereitungskurs für Berufstätige“ im Tagungsprogramm platzieren und ihre Erfahrung aus dem erfolgreich durchgeführten Kurs einbringen.

Eine besondere Form des fachlichen Austauschs vollzieht der Akademische Assistent „Gründungs- und Qualitätsmanagement“, Dr. Frank Schumann. Er wurde am 29. August 2017 in den Begleitbeirat zum Fünften Sächsischen Kinder- und Jugendbericht des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) als Vertreter der Hochschule Mittweida berufen. Der Fünfte Sächsische Kinder- und Jugendbericht wird sich unter dem thematischen Schwerpunkt „Bock auf Partizipation?“ mit den Bedürfnissen, Erfahrungen und Vorstellungen sächsischer Jugendlicher in Bezug auf Partizipation in Sachsen befassen. Am 22. September 2017 fand die Auftaktsitzung des Beirats statt, der die Vorbereitung und Erarbeitung dieses Berichts begleitet.

Weiterführende Informationen zu den Aktivitäten der Projektmitarbeiter_innen finden Sie im Bereich Aktuelles der Homepage des Projekts SEM.

Text: Dr. Angela Freche
Foto: privat