Mit der Spezifikation geometrischer Eigenschaften wird die Funktion von Bauteilen in eine disziplinübergreifende und eindeutige Beschreibung übertragen. Die zur Herstellung der Bauteile verfügbaren Fertigungstechnologien müssen folglich geometriebezogen ausgewählt und charakterisiert werden. Über die Messung und Auswertung dieser Daten wird die Verknüpfung der Fachbereiche erreicht. Die Qualität dieser Messdaten geht dabei direkt mit der Qualifizierung von Messverfahren und der Entwicklung von Strategien zur Auswahl messtechnischer Kriterien einher. Eine zielgerichtete Bereitstellung der notwendigen Informationen und die Definition von Prozessen stellt den durch die Messung erzeugbaren Mehrwert sicher.
Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung werden an die Geometriebeschreibungen, die Charakterisierung der Fertigungstechnologien und Messstrategien sowie die Bereitstellung von Messdaten neue Herausforderungen gestellt. Das Ziel des Symposiums ist es daher, einen interdisziplinären geometriebezogenen Austausch zu ermöglichen und Lösungen für den digitalen Informationsaustausch vorzustellen.
In Sachsen ist das Fachgebiet Fertigungsmesstechnik mit einer langen Tradition verbunden. Aktuell wird diese sowohl in der Forschung als auch in der Lehre durch die vier Lehrstühle an der Technischen Universität Chemnitz, der Hochschule in Mittweida, der Westsächsischen Hochschule in Zwickau sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden fortgeführt. In akademischer Gemeinschaft wollen wir uns dem nationalen wissenschaftlichen Austausch im Fachgebiet mit dem Schwerpunkt Geometrie widmen. Das Internationale Oberflächenkolloquium wird damit in neuem Format fortgeführt.
Wir laden Sie dazu herzlich nach Chemnitz ein.
Beiträge können bis zum 18.06.2019 als Abstracts angemeldet werden.
Weitere Informationen im Flyer oder hier
Prof. Dr.-Ing. Marco Gerlach