Fokus Forschung: BOOM aus Mittweida – die Hochschule präsentiert sich zur 4. Sächsischen Landesausstellung

Fokus Forschung: BOOM aus Mittweida – die Hochschule präsentiert sich zur 4. Sächsischen Landesausstellung

Forschung, Veranstaltungen

Zahlreiche Veranstaltungen laden zum Besuch ein

Banner der Sächs. Landesausstellung, copyright: polyform, Berlin
Banner der Sächs. Landesausstellung, copyright: polyform, Berlin

BOOM – das ist der Titel der diesjährigen Sächsischen Landesausstellung. Bis zum 31. Dezember werden an sechs Standorten in Sachsen 500 Jahre Industriegeschichte erlebbar gemacht und präsentiert. Die Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau (neben dem August Horch Museum) spannt einen Bogen von den Anfängen und Hochphasen der industriellen Entwicklung Sachsens bis zu einem Blick in die Zukunft des heutigen Freistaats.

Die Hochschule Mittweida präsentiert sich mit insgesamt drei Formaten an zwei Standorten der Sächsischen Landesausstellung.

In der Ausstellung „F.I.T. for future“ (Forschung. Innovation.Technologie.) stellen insgesamt vier Wissenschaftler*innen in kurzen Filmen die Hochschule mit Studienmöglichkeiten und Forschungsprojekten vor. Erlebbar ist die Ausstellung im Anschluss an die Zentralausstellung.

Im Industriemuseum in Chemnitz als Schauplatz des MaschinenBOOM erfahren die Teilnehmenden in der Vortragsreihe „Forum ZUKUNFT“ anhand wissenschaftlicher Vorträge, an welchen Themen die Forscherinnen und Forscher arbeiten oder wie sich unsere Welt verändert. In der vom Institut für Mittelstandskooperation an der Hochschule Mittweida (MIKOMI) organisierten Vortragsreihe gestalten Wissenschaftler*innen unserer Hochschule interessante und abwechslungsreiche Einblicke in ihr Forschungsgebiet.

„Digitale Produktion – Fertigungsprozesse und Ergonomie“ so lautete das Thema, welches das Institut InnArbeit – Zentrum für innovative Arbeitsplanung und Arbeitswissenschaft präsentierte. Den interessierten Besuchern wurden dabei Einblicke in aktuelle Forschungsthemen des Instituts gegeben. So konnten Virtuell Reality basierte Lernumgebungen zur Steigerung der Bediensicherheit von Maschinen, Web-basierte APPs für die effiziente Montage von komplexen Baugruppen oder der anwendungsorientierte Einsatz papierloser E-Label innerhalb der Montage bestaunt, aber auch selbst in der Anwendung getestet werden. Die Planung und ergonomische Gestaltung von Maschinenbedienung und Montageplätzen mit Hilfe digitaler Techniken wurden an Beispielen eindrücklich vorgestellt. Prof. Leif Goldhahn begann die Veranstaltung mit einem motivierenden Vortrag, anschließend folgte die praktische Vorführung an den Versuchsständen durch die MitarbeiterInnen des Instituts.

Die Technikentwicklung und die jeweiligen Produktionsbedingungen der Motorradproduktion in Sachsen zum Beginn des 20. Jahrhunderts nimmt Prof. Jörg Hübler in seinem Vortrag „Zweiräder aus Sachsen - Manufaktur bis Fließbandfertigung“ am 08. Oktober am Beispiel von DKW, MZ und MuZ/MZ unter die Lupe.

Am 22. Oktober geht es um „Autonomes Fahren – Mobilität der Zukunft“. Prof. Jan Thomanek stellt dabei zunächst die Funktionsprinzipien des Autonomen Fahrens vor, bevor M. Freese von der IAV GmbH einen Einblick in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Firma gibt. Abschließend können das IAV-Konzeptfahrzeug besichtigt und Fragen gestellt werden.

Was ist ein Laser und was kann man damit machen? Diesen Fragen geht Prof. Udo Löschner in seinem Vortrag „Der Laser. Ein multifunktionales Werkzeug“ am 19. November, auch mit dem einen oder anderen Experiment, anschaulich auf den Grund.

Prof. Alexander Winkler betrachtet in seinem Vortrag am 03. Dezember„Mensch und Roboter. Ein zeitlicher Rundblick“ das Wirken von Industrierobotern und Menschen von der Historie bis heute und in die nahe Zukunft und bezieht aktuelle Forschungsaktivitäten der Hochschule Mittweida zum Thema ein.

Die Vorträge beginnen jeweils um 18:00 Uhr.

 

An die kleinen Forscherinnen und Forscher richtet sich die Experimentierreihe „KinderLABOR“, die ebenfalls im Industriemuseum Chemnitz stattfindet und von MIKOMI organisiert wurde. Hier geben unsere Wissenschaftler*innen kindgerechte Einblicke in aktuelle Forschungsfragen und führen den Nachwuchs an Themen aus Naturwissenschaft und Technik heran.

Den Anfang machte hier Norbert Rasch, der in der Fakultät Medien unter anderem das Fachgebiet Visuelle Kommunikation unterrichtet. Er sprach zum Thema „Bildmanipulation und optische Täuschungen“. Die kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer wie z.B. Hugo, Luke und Leia nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und eigene Ansichten zu äußern.

Am 11. Oktober überlegt Prof. Röbbe Wünschiers gemeinsam mit den Kindern, wonach man schauen muss, wenn man Lebendiges sucht. „Außerirdisch. Gibt es Leben auf dem Mars?“ ist der Titel dieses KinderLABORs.

Auf eine Zeitreise nimmt Prof. Jörg Hübler die Kinder am 25. Oktober mit, wenn es heißt „Das erste Motorrad. Was hat sich bis heute verändert?“.

Am 22. November dreht sich dann alles um das Gleichgewicht. „Stehen und Gehen. Wie die Technik dabei helfen kann“, das zeigt Prof. Christian Schulz den Kindern und lädt dazu ein, das Gleichgewicht selbst zu testen und Beispiele moderner Medizintechnik kennenzulernen, die Menschen mit Problemen beim Stehen und Gehen helfen.

Selbst programmieren können die Kinder am 6. Dezember gemeinsam mit Prof. Alexander Winkler, der zunächst das Fachgebiet Robotik kurz vorstellt. Anschließend können die Kinder einen mobilen Roboter selbst programmieren, „Selber machen! Roboterprogrammieren per App“ heißt das Thema.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils 10:30 Uhr.

Unsere Wissenschaftler*innen freuen sich über zahlreiche Besucher.
Für alle Veranstaltungen wird eine Voranmeldung empfohlen.

Übrigens: BOOM ist auch Bestandteil des sächsischen Pavillons zur EinheitsEXPO anlässlich des 30. Jahrestags der Deutschen Einheit in Potsdam.

Weitere Informationen zur 4. Sächsischen Landesausstellung
Weitere Informationen zur Vortragsreihe und zum Kinderlabor

Text: Annett Kober, Robert Eckardt
Quelle: MIKOMI