Fokus Forschung: In 57 Stunden zum Game-Olymp

Fokus Forschung: In 57 Stunden zum Game-Olymp

Forschung, Messen

Die Hochschule Mittweida stellt sich erneut zur digitalen Gamescom vor und entwickelt im Schichtbetrieb ein Videospiel

Überblicksbild - Personen und Bildschirme
Bis zu fünf Entwickler/innen saßen gleichzeitig am Set. Von Bildbearbeitung über 3D-Modellierung bis hin zu Musikkomposition war alles zu sehen; auch mitten in der Nacht gaben die Entwickler/innen detaillierte Einblicke in ihre Arbeitsprozesse

Vom 25. bis 27. August war die Hochschule Mittweida wieder Teil der digital ausgetragenen Gamescom.

Wie schon im vergangenen Jahr beteiligten sich Studierende der Medieninformatik an einem Game Jam und entwickelten im Livestream vor den Augen des Publikums ein Spiel. Bei einem Game Jam haben die Teilnehmer wenige Tage Zeit, ein Spiel zu einem vorgegebenen Thema - einer Phrase, einer Audiodatei, einem Bild o.ä. - zu erstellen. Zusätzliche Anerkennung gibt es für das Erfüllen optionaler themenbezogener Herausforderungen, die sich teils auf das Spiel, teils auf die Arbeitsweise außerhalb des Spiels auswirken können. Diesmal klinkte sich das insgesamt neunköpfige Entwicklerteam in den gleichzeitig laufenden Brackeys Game Jam ein und übernahm dessen Thema: "Let there be Chaos!"

Drei Tage und zwei Nächte lang wurde im Esports Science Lab der Hochschule Mittweida im Schichtbetrieb ein Spiel entwickelt. Der gesamte Prozess wurde dabei von einem ebenfalls in Schichten operierenden Technikteam aus Studierenden der Medienstudiengänge begleitet, wodurch der permanente Betrieb eines insgesamt 57 Stunden andauernden Livestreams möglich wurde. Unterbrochen wurde das Programm zur Auflockerung und Information von Interviews mit den Entwicklern und Gesprächen mit Dozenten, Studierenden und Absolventen der Games-Studiengänge "Medieninformatik und Interaktives Entertainment" und "Medienmanagement" mit der Vertiefung "eSports and Games Marketing".

Am Ende stand der Prototyp eines chaotischen wie witzigen Spiels namens "Ultimate Neon Battle Arena", bei dem sich mit jeder Runde die Spielregeln ändern. Ca. 4000 digitale Messebesucher schauten dem Entwicklerteam auf die Finger, stellten Fragen zu den Studiengängen oder ließen sich einfach unterhalten. Zum Teil waren dabei über 130 Zuschauende gleichzeitig online.

Axel Dietze (Esports Science Lab) und Daniel Stockmann (Fakultät CB) leiteten wie schon im vergangenen Jahr das Team an und kümmerten sich um alle Belange der technischen und inhaltlichen Herausforderungen. Dafür ein herzliches Dankeschön!

Axel Dietze fasst zusammen: „Wir haben das Beste daraus gemacht. Das Gambit mit dem Dauerstream ging auf. Da wir zeitweise beinahe konkurrenzlos liefen, waren wir insbesondere nachts und morgens auf der Gamescom-Startseite in der "Must See"-Kategorie hervorgehoben, teilweise ganz vorn. Trotzdem hoffen wir alle natürlich auf eine Präsenzveranstaltung im kommenden Jahr in Köln.“

Der digitale Messestand der Hochschule Mittweida im Campusbereich kann bis zum 30.09.2021 unter folgendem Link hier erreicht werden. Das Spiel „Ultimate Neon Battle Arena“ kann kostenlos auf itch.io heruntergeladen und getestet werden.

Text: Hochschule Mittweida
Fotos: Tim Scharf, Hochschule Mittweida