Vom 14. bis 16. April wurden in Leipzig endlich wieder Videospiele gefeiert. Als Nachfolger der nach Hannover abgewanderten DreamHack fand dieses Jahr zum ersten Mal das Leipziger Eigengewächs "Caggtus" statt, eine riesige LAN-Party mit angeschlossener Entertainment Expo.
Das war nicht nur mit beinahe 15.000 Besuchern und restlos ausverkauften LAN-Plätzen ein Erfolg für die Messe; Leipzig hat sich damit auch erneut als der zentrale Treffpunkt für die deutsche Esports-Branche sowie die Twitch-Gaming-Szene bewiesen.
Die Hochschule Mittweida durfte dabei als regionaler Akteur in den Bereichen Spieleentwicklung sowie Esports natürlich keinesfalls fehlen. Gemeinsam mit anderen mitteldeutschen Projekten, die im Games & XR Mitteldeutschland e.V. organisiert und vernetzt sind, wurde die "Indie Oase" aufgebaut. Dort konnten interessierte Besucher in der Region entwickelte Videospiele anspielen, etwas über Games-bezogene Forschungsprojekte erfahren und sich mit den Entwicklern unterhalten.
Studierende des Bachelor-Studienganges Medieninformatik und Interaktives Entertainment stellten dabei das vom letzten Abschlussjahrgang im Rahmen der "beta" entwickelte Spiel Lumien vor, welches von der Hochschule diesen Februar auf Steam veröffentlich wurde. Auch wurde die Gelegenheit genutzt, sich mit regionalen wie überregionalen Akteuren bezüglich möglicher kooperativer Projekte im Esports-Feld zu verknüpfen.
Immer mehr Unternehmen dringen in diesen Bereich vor. Zum Beispiel betrieb der mitteldeutsche Energieversorger enviaM, mit welchem die Hochschule Mittweida bereits in anderen Forschungsbereichen zusammenarbeitet und der an zwei seiner Standorte Esports-Räumlichkeiten aufbaut, auf der Caggtus die FPV-Arena. Dort konnte man mit ferngesteuerten Modellautos über eine Rennstrecke jagen, während man das Rennen mittels einer VR-Brille aus der Sicht des eigenen Autos verfolgte.
Text: Axel Dietze
Bild: Sallisias Dream Fotografie