Fokus Forschung: Was haben KI, Bienen, Bitcoin, Container, Elektroden und Roboter gemeinsam?

Fokus Forschung: Was haben KI, Bienen, Bitcoin, Container, Elektroden und Roboter gemeinsam?

Forschung, Nachwuchsforschung, Fördermittel / Wettbewerbe

Rückblick zur Vergabe des Wissenschaftspreises 2023 an der Hochschule Mittweida

Sechs Personen halten je ein großes Namensschild hoch vor Publikum
Bewerber:innen mit XXL-Namensschild

Was haben KI, Bienen, Bitcoin, Container, Elektroden und Roboter gemeinsam? Das sind alles Themen, mit denen sich Nachwuchswissenschaftler:innen an der Hochschule befassen und mit denen sie sich um den Wissenschaftspreis 2023 beworben haben.

Insgesamt sechs Bewerber:innen aus den Fakultäten CB und INW hatten sich für das Finale des Wissenschaftspreises 2023 qualifiziert und stellten sich im Oktober zum Tag der Forschung dem Publikumsvoting. Sie alle hatten jeweils genau vier Minuten Zeit, um im Rahmen eines Pitchs das Publikum für sich zu gewinnen.

Katrin Sophie Bohnsack bewarb sich mit dem Thema „Interpretierbare KI für die Analyse molekular-biologischer Daten“. In ihrem Pitch stellte sie eine Methode vor, mit der sich komplexe Biomolekülstrukturen als Datenobjekte effizient für KI-Algorithmen aufbereiten lassen. Diese Forschungsarbeiten zur bioinformatischen KI wurden am SICIM in der Theorie-Arbeitsgruppe von Prof. Villmann ausgeführt.

„Mit Pollenanalysen zur Bienengesundheit“, so heißt das Vorhaben, mit dem sich Lisa Prudnikow beworben hatte. In sächsischen Apfelplantagen nimmt sie das Sammelverhalten der Mauerbienen unter die Lupe. Dafür wird sie die DNA-Information der von den Bestäubern eingelagerten Pollenkörner analysieren.

Tim Käbisch referierte über die „Entwicklung eines Bitcoin-Snackautomaten“ und zeigte, wie Bitcoin als alternatives Zahlungsmittel, neben Bargeld und Kreditkarte, an Snackautomaten verwendet werden kann. Dieses Forschungsvorhaben zeigt das Potenzial von Bitcoin für den Alltag, welches interessierte Menschen nun in Mittweida sehen und erleben können.

Wilhelm Rosinski stellte sein Projekt „Container in eingebetteten Systemen“ vor. Er stellte, untermauert mit einer neuen Messmethodik und daraus erzielten Ergebnissen, dar, dass sich Container, entgegen vieler Vorurteile, nicht nur im Serverumfeld und als Cloudtechnologie verwendet werden können, sondern auch auf eingebetteten Systemen ihre Stärken ausspielen können.

Johannes Näther sprach über die „Aktivierung von Elektrodenoberflächen für die Wasserelektrolyse“. Vor dem Hintergrund der Herstellung von grünem Wasserstoff stellt dieses Verfahren eine wichtige Grundlage für…. die Anodenreaktion dar. Durch den optimierten Katalysatorauftrag können die Zellpotenziale verringert und der Wasserstoff kostengünstiger hergestellt werden.

Mohammad-Ehsan Matour gab eine Einführung in die „Intuitive Roboterprogrammierung durch Augmented Reality“ und zeigte, wie ein Roboter mithilfe von AR-Brillen wie der HoloLens gesteuert bzw. programmiert werden kann und welche Vorteile dies mit sich bringt.

Die Ergebnisse des Publikumsvotings wurden mit den Gutachterpunkten aus den schriftlichen Bewerbungen prozentual verrechnet.
Am Ende konnte der Prorektor Forschung, Professor Uwe Mahn, folgende Platzierung verkünden:

  • 1. Platz Katrin Sophie Bohnsack
  • 2. Platz Johannes Näther
  • 3. Platz Lisa Prudnikow

Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg für die weitere Forschungstätigkeit.

Weitere Informationen zum Wissenschaftspreis sind unter folgendem Link verfügbar: https://www.forschung.hs-mittweida.de/foerderprogramme-stipendien-preise/wissenschaftspreis/wissenschaftspreis-2023/

Text: Annett Kober und die Bewerber:innen
Bilder: Hochschule Mittweida