Fokus Forschung: Transparenz in der Forschung – Forschungsdatenmanagement und Forschungsinformationssystem
Fokus Forschung: Transparenz in der Forschung – Forschungsdatenmanagement und Forschungsinformationssystem
Forschung,
Veranstaltungen
Tag der Forschung 2024 an der Hochschule Mittweida stellt Forschungsdaten und Forschungsinformationen in den Mittelpunkt
SaxFDM, VIVO, FIS – diese Abkürzungen haben alle etwas mit Forschungsdaten und Forschungsinformationen zu tun, sind jedoch nicht das Gleiche. Licht ins Dunkel der Abkürzungen und Begriffe rund ums Forschungsdatenmanagement brachte der Tag der Forschung im Studio B am vergangenen Mittwoch.
Der Prorektor Forschung, Professor Uwe Mahn, begrüßte gemeinsam mit dem Rektor, Professor Volker Tolkmitt, alle Anwesenden und stellte das kommende Forschungsjahr 2025 unter dem Thema „Zukunftsenergien“ sowie die an und von der Hochschule geplanten Veranstaltungen und Transfermessen vor.
Traditionell wurde zum Tag der Forschung der Gerhard-Neumann-Preis durch die Fakultät Ingenieurwissenschaften vergeben, unter dem Link https://www.forschung.hs-mittweida.de/news/aktuell/8462/ findet sich ein ausführlicher Bericht.
Ebenfalls schon traditionell stellten sich die Bewerberinnen und Bewerber um den Wissenschaftspreis 2024 der Hochschule Mittweida dem Urteil des Publikums, weitere Informationen dazu finden sich unter Link https://www.forschung.hs-mittweida.de/news/aktuell/8465/
In den folgenden beiden Vorträgen ging es um die Forschungsdaten, die im Rahmen der Bearbeitung von Forschungsvorhaben entstehen, sowie um die Daten über Forschungsaktivitäten, die sogenannten Forschungsinformationen - beide wollen gut verwaltet werden und können die Sichtbarkeit der Forschung steigern.
Johannes Sperling und Alina Bastian von SaxFDM (Sächsische Landesinitiative zum Forschungsdatenmanagement) gaben eine Einführung in das Forschungsdatenmanagement (FDM). Der Vortrag beleuchtete die wichtigsten Aspekte einer erfolgreichen FDM-Umsetzung auf der Basis der Ordnung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der Hochschule Mittweida und der FDM-Checkliste der DFG: von der Datenbeschreibung über Dokumentation und technische Sicherung bis hin zu rechtlichen Fragen, der Archivierung und Zugänglichmachung von Forschungsdaten und der Verantwortlichkeiten und Ressourcen. Dabei wurde deutlich, dass gutes Datenmanagement nicht nur Anforderungen von Forschungsförderern erfüllt, sondern auch zu höherer Effizienz und besserer Sichtbarkeit der eigenen Forschung beiträgt. In der Diskussion standen die Herausforderungen im Bereich der Ingenieurwissenschaften im Fokus, beispielsweise wenn proprietäre Software nach einigen Jahren nicht mehr funktioniert. Anschließend wurden die vielfältigen Unterstützungsangebote von SaxFDM vorgestellt: Neben Beratung und Schulungen, die über ein Terminbuchungstool auf saxfdm.de oder per E-Mail vereinbart werden können, bietet die sächsische Landesinitiative auch technische Dienste an. Sowohl ein Tool zur Datenmanagementplanung (SaxFDM-RDMO), das für FDM-Abschnitte in Projektanträgen oder im Projektreporting einzureichende Datenmanagementpläne (DMPs) genutzt werden kann, als auch ein Dienst zur Archivierung und Datenpublikation (OpARA) sollen ab dem kommenden Jahr für die Angehörigen der Hochschule Mittweida nutzbar sein. Die Initiative vernetzt aktuell 27 Mitgliedsorganisationen an 11 Standorten und etabliert sich als zentraler Ansprechpartner für FDM-Fragen in Sachsen.
Maria Rein vom Referat Forschung stellte das Forschungsinformationssystem (FIS) der Hochschule Mittweida unter dem Namen VIVO vor, welches entscheidend zur Transparenz und zur Sichtbarkeit wissenschaftlicher Leistungen an der Hochschule Mittweida beiträgt. Besonders hervorgehoben wurde die Wichtigkeit eines gepflegten VIVO-Profils, das die internationale Vernetzung und Sichtbarkeit der Forschenden wirkungsvoll unterstützt. Ein Ausblick auf die Weiterentwicklungen von VIVO brachte spannende Perspektiven für das Forschungsinformationssystem an der Hochschule Mittweida:
Upgrade auf die neue VIVO-Version
Mehrsprachige Benutzeroberfläche zur Ansprache einer internationalen Nutzerschaft
Erweiterte Such- und Filterfunktionen für noch gezieltere Recherchen
Anbindung an das sächsische Forschungsdatenarchiv und Repository OpARA für eine vereinfachte Verzeichnung publizierter Forschungsdaten
Unterstützung der Hochschulbibliothek bei der Publikationsverwaltung für optimierte Datenpflege und -aktualisierung
In der anschließenden Diskussionsrunde wurde die Relevanz der ORCID ID (Open Researcher and Contributor ID) für Forschende und Lehrende betont. Außerdem wurde der Wunsch geäußert, VIVO-Daten zukünftig auch in anderen Systemen, etwa auf persönlichen Webpräsenzen, nutzen zu können. Diese Anregungen fanden großen Zuspruch und werden zeitnah durch den Forschungsservice umgesetzt. Mit diesen Neuerungen stärkt die Hochschule Mittweida ihre digitale Forschungsinfrastruktur und baut ihre internationale Reichweite und Wettbewerbsfähigkeit weiter aus.
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