Fokus Forschung: VIVA-SAX macht reif für die Praxis

Fokus Forschung: VIVA-SAX macht reif für die Praxis

Forschung, Fördermittel / Wettbewerbe

Mit VIVA-SAX startet die HSMW eine Förderung zur Validierung ausgewählter Forschungsvorhaben bis zur Marktreife | Erster Bewerbungsschluss: 31. März 2025

Hand hält ein Strahlenbündel und eine Landkarte von Sachsen mit Symbolen der Wissenschaftsgebiete
VIVA-SAX macht reif für die Praxis

Mit einer beeindruckenden Summe von rund 15 Millionen Euro an Drittmitteln bzw. Sondermitteln des Freistaates, die im Jahr 2024 eingeworben wurden, setzen die Forschenden der Hochschule Mittweida ein starkes Zeichen für Innovationskraft und wissenschaftliche Exzellenz. Zur angewandten Forschung gehört es auch, dass die gewonnenen Erkenntnisse und Ideen in marktfähige Produkte und Prozesse umgesetzt werden. Hier setzt die Validierungsförderung ein, die in diesem Jahr erstmalig eingeworben werden konnte.

Ziel der Förderung ist es, vielversprechende wissenschaftliche Ergebnisse gezielt auf ihre Marktfähigkeit zu prüfen und wirtschaftlich nutzbar zu machen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der sogenannte Technologiereifegrad (TRL). Bis zum Pilotversuch (TRL5) sollen dabei die Forschungsergebnisse geführt werden.

Die Validierungsförderung wird über den HSMW-Innovationsfonds bereitgestellt, der speziell zur Unterstützung von Forschungsprojekten mit hohem Verwertungspotenzial eingerichtet wurde. Das Programm erstreckt sich über vier Jahre (2025–2028) und wird durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) mit insgesamt 1,35 Millionen Euro gefördert. Der aktuelle Aufruf ist der erste von maximal zwei Förderaufrufen pro Jahr. Der letzte Call wird voraussichtlich 2027 erfolgen. Die Auswahl der Validierungsprojekte erfolgt durch einen Transferausschuss unter der Leitung des Prorektors Forschung.

Zwei Förderlinien

Die Förderlinie Langlaufende Validierungsprojekte (LVP) richtet sich an Forschungsprojekte mit hohem Innovations- und Marktpotenzial. Mit bis zu 100.000 Euro können dabei Projekte mit einer Laufzeit von bis 12 Monaten gefördert werden. Förderfähig sind dabei Kosten für Personal, Material, Fremdleistungen, Ausrüstung sowie die Anmeldung eigener Schutzrechte. Eine Marktanalyse ist dabei verpflichtend im Projekt vorzusehen. Einreichungsfrist für Projektanträge ist der 31. März 2025 bei diesem ersten Call, die Projekte können dann zwischen Juni 2025 und Januar 2026 beginnen.

Die Förderlinie Kurzlaufende Validierungsprojekte (KVP) unterstützt kleinere Validierungsmaßnahmen zur schnellen Marktreife. Projekte können dabei mit einer Summe von bis 10.000€ bei flexiblen Laufzeiten gefördert werden. Die Einreichung von Projektanträgen ist jederzeit möglich. Förderfähig sind Kosten für Material, Fremdleistungen, Anmeldung eigener Schutzrechte.

Der Prorektor Forschung, Professor Uwe Mahn, gleichzeitig Projektleiter von VIVA-SAX freut sich über die Projektzusage: „Mit der Validierungsförderung haben wir ein Instrument zur gezielten Weiterentwicklung vielversprechender Forschungsergebnisse erhalten, das es uns ermöglicht, diese Ergebnisse für eine wirtschaftliche Nutzung vorzubereiten und damit zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Sachsen beizutragen."

Geförderte Projekte erhalten fachliche Begleitung durch das Gründernetzwerk Saxeed und die Transferstelle der HSMW, inklusive Markt- und Wirtschaftlichkeitsanalysen. Zudem besteht Zugang zu Unternehmensnetzwerken und Förderprogrammen wie beispielsweise EXIST.

Ansprechpartnerin für Anträge und weitere Informationen ist Maria Rein im Referat Forschung

Eine Zusammenfassung zum Förderprogramm und die Bewerbungsunterlagen finden sich unter folgendem Link: www.hs.mw/viva-sax

Text: Maria Rein, Annett Kober
Bildcollage: Annett Kober