Fokus Forschung: Ein Auto voller Bücher - Die Hochschule Mittweida auf der Leipziger Buchmesse
Fokus Forschung: Ein Auto voller Bücher - Die Hochschule Mittweida auf der Leipziger Buchmesse
Forschung,
Veröffentlichungen,
Messen
Die HSMW präsentiert sich, ihre Publikationen und Autor:innen vom 27. bis 30. März auf dem wichtigsten Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche.
Leipziger Buchmesse 2024, Foto: Tom Schulze
Ein Auto voller Bücher – das fährt René Kretschmer von der Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften morgen früh auf das Leipziger Messegelände. Denn: Es ist Buchmesse! Bis zum Sonntag präsentiert die Hochschule Mittweida zum wiederholten Male sich und die Publikationen der Hochschulangehörigen am Stand D307 in Halle 2. Professor Röbbe Wünschiers ist seit der ersten von ihm initiierten Teilnahme 2017 dabei und betreut wieder gemeinsam mit René Kretschmer den Hochschul-Messestand.
So bunt und vielseitig wie die Hochschule Mittweida selbst präsentiert sie sich und die Publikationen ihrer Mitglieder zur Leipziger Buchmesse: Vom reinen Sach- und Fachbuch über Ratgeber und Anleitungen bis hin zum unterhaltsam geschriebenen Forschungseinblick sind (fast) alle Wissenschaftsdisziplinen vertreten. Weit ist auch die Altersspanne der Autor:innen: 88 Jahre zählt der Älteste, der Jüngste ist gerade einmal 24 Jahre alt.
Friedrich Reinhard Schmidt, von 1990 bis 2000 Rektor der Hochschule Mittweida und mit 88 Jahren der „Senior-Autor“ in dieser Aufzählung, widmet sich in seinem aktuellen Buch „Gesellschaft – Klima – Energie“ dem deutschen Nobelpreisträger Wilhelm Ostwald (1853 – 1932) und zeigt, dass der Nobelpreisträger (1909) wesentliche Denk- und Lösungsansätze für die Herausforderungen unseres Jahrhunderts vorgedacht hat. Dazu stellt Schmidt aktuelle Herausforderungen bei Energie, Digitalisierung, KI, aber auch in der Kunst und der Bewältigung der Pandemie den Gedanken Ostwalds gegenüber.
Röbbe Wünschiers, Inhaber der HSMW-Professur für Biochemie und Molekularbiologie, erweitert zur Zeit sein Buch „Generation Gen-Schere - Wie begegnen wir der gentechnologischen Revolution?“ um den Blick auf „Gene und Gesetze“. Er gibt Antworten auf die Frage, wie die gentechnologische Revolution zu regulieren ist. Gentechnik ist ein punktuelles Aufregerthema, das Menschen persönlich spaltet und dem die Gesellschaft teilweise mit Irrationalität begegnet. In Form von Medikamenten und als Therapie ist Gentechnik willkommen, aus Landwirtschaft und Lebensmitteln soll sie verbannt werden.
Einblick in dieses brisante Thema gibt Professor Wünschiers während seiner „kommentierenden Lesung“ am Samstag, 29. März, 17:00 bis 17:30 Uhr, im Forum Sachbuch und Wissenschaft am Stand D 500 in Halle 2.
Zudem hat Professor Wünschiers die dritte Auflage seines Lehrbuchs „Computational Biology – A Practical Introduction to Bio Data Juggling with Worked Examples“ im Gepäck, das im Februar 2025 erschien. Die verlagsseitige Bitte um eine Neuauflage zeigt das nachhaltige Interesse an der Bioinformatik und der praxisnahen Einführung durch den Autor; nach seinen Worten: „von einem Biologen, für Biologen“.
Frank Czerner ist Professor für Recht in der Sozialen Arbeit an der Hochschule Mittweida Die Schwerpunkte seiner Forschung liegen im Straf- und Strafprozessrecht, im Medizinrecht und Kinderrechten. Die Aufarbeitung von und der Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Schutzbefohlenen stehen schon seit einigen Jahren im Zentrum der Aufmerksamkeit. Zu letztgenanntem Thema hat Czerner im Kontext seines Forschungsfreisemesters 2022 in Rom inzwischen zwei Publikationen vorgelegt, die sich mit der Frage befassen, inwieweit sich die UN-Kinderrechte-Konvention (UN-KRK) im römisch-katholischen Kirchenrecht, dem Corpus Iuris Canonici (CIC), abbildet und ob der Konventionstext der Vereinten Nationen als kindeswohlschützende Interpretationshilfe (oder sogar als Auslegungsdirektive) des CIC angesehen werden kann.
Der Mittweidaer Jurist Czerner ist mit einem weiteren Buch in Leipzig vertreten, das er bereits 2020 veröffentlichte: In „Sakral-Denkmal“ setzt er sich mit den Beschlüssen zum (inzwischen erfolgten) Umbau der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin anlässlich ihres 250-jährigen Jubiläums 2023 auseinander. Für den Autor sind Kirchen als steingewordene Glaubensbekenntnisse, als sakrale Denkmale, sind Erbe und Auftrag zugleich. Vor diesem Hintergrund fragt Czerner, wie eine Renovierung erfolgen darf, um die Erinnerung an die Vergangenheit in eine zeitgemäße und einladende architektonische Formensprache zu übersetzen, die von Christen, von Nicht-Christen und auch von Nicht-Gläubigen verstanden werden kann.
Max Schlosser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften und mit 24 Jahren das „Küken“ in der Autorenrunde. Noch als Student in Medieninformatik und Interaktives Entertainment veröffentlichte er 2024 das Handbuch „Spieleentwicklung mit Unity“. Unity ist eine, ist die Plattform für die Spieleentwicklung und steckt hinter Spielen wie Among us und Pokémon Go. Wer die Grundkonzepte von Unitity und die unzähligen Möglichkeiten kennenlernen und meistern möchte, dem sei dieses 939 Seiten dicke Handbuch empfohlen.
Alle Bücher sind im Buchhandel erhältlich und in der HSB der Hochschule Mittweida vorhanden. Unsere Bücher werden auf der Buchmesse zwar nicht verkauft, man kann aber einige davon gewinnen.
Auf dem Instagramprofil der HSMW (@hochschulemittweida) werden einige Exemplare unserer Hochschulautor:innen verlost. Die Teilnahme ist ganz einfach: Dem Profil auf Instagram folgen und unter dem Beitrag kommentieren, welches der Bücher es sein soll. Das Gewinnspiel läuft bis zum 31.03.2025, 23:59 Uhr.
Schauen Sie am HSMW-Stand in Leipzig vorbei, treffen Sie einige Autoren und kommen Sie ins Gespräch!
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