Fokus Forschung: Wasserstoff – von der Politik zum Business

Fokus Forschung: Wasserstoff – von der Politik zum Business

Forschung, Konferenzteilnahmen

HSMW präsentiert sich auf ZEUSS-Gemeinschaftsstand und knüpft neue Forschungskontakte

Zwei weiße BMW-Fahrzeuge vor einer Messehalle
Wasserstoffantriebe als Beitrag zu einer emissionsfreien und nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur

Vom 15. bis 21. März 2025 fand in Prag mit den Hydrogen Days 2025 gleichzeitig die 15. Internationale Konferenz zu Wasserstoff-Technologien statt. Unter den Teilnehmenden befand sich auch die Hochschule Mittweida, die auf einem Gemeinschaftsstand von ZEUSS (Zentrale EU-Serviceeinrichtung Sachsen) ihr Portfolio rund um die Wasserstoffforschung vorstellte.

Die Hydrogen Days sind eine internationale Fachkonferenz, die sich intensiv mit den neuesten Entwicklungen in der Wasserstoffforschung und -technologie auseinandersetzt. Im Fokus standen dabei innovative Ansätze zur Nutzung von Wasserstoff als sauberem Energieträger – insbesondere in der Mobilität, wo Wasserstoffantriebe zu einer emissionsfreien und nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur beitragen können. Die Tagung bot einen umfassenden Einblick in die Chancen und Herausforderungen der Wasserstofftechnologie: Fachvorträge, praxisnahe Demonstrationen und zahlreiche Industriekontakte schufen eine ausgezeichnete Basis für zukünftige Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Zahlreiche Industrieunternehmen waren als Gäste auf der Konferenz vertreten.

Die Professur IMS (Intelligente Maschinensysteme, Professor Jörg Hübler) stellte bei den Hydrogen Days 2025 ihre aktuellen Forschungsaktivitäten im Bereich der Wasserstoffsysteme vor. Auf einem Poster wurde das Projekt PAmost präsentiert, bei dem ein Druckspeicher für mobile und stationäre Anwendungen entwickelt wird. Dieser soll in Mikromobilitätsanwendungen als funktionsintegriertes Bauteil dienen, das gleichzeitig Wasserstoff speichert und als tragende Struktur des Fahrwerks fungiert. Darüber hinaus wurde aktiv nach Projektpartnern für die Entwicklung eines innovativen Wasserstoff-Blockheizkraftwerks für Eigenheime gesucht. Ziel dieses Projekts ist der Einsatz eines Wasserstoffverbrennungsmotors zur gleichzeitigen Strom- und Wärmeversorgung eines Einfamilienhauses – basierend auf Wasserstoff, der durch Elektrolyse aus Photovoltaikstrom gewonnen wird. Vor Ort war mit Norman Katzer ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur.

Die Hochschule Mittweida engagiert sich als Mitglied im Wasserstoffnetzwerk HZWO – einem Netzwerk, das den interdisziplinären Austausch und die Kooperation von Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Bereich der Wasserstofftechnologie fördert.

Professor Uwe Mahn, Prorektor Forschung, besuchte sowohl Tagung als auch Fachausstellung und brachte sich aktiv in den fachlichen Austausch ein. Ein Highlight war eine etwas andere Vernetzungsveranstaltung am Donnerstagabend – eine Czech-German Network-Cruise, bei der intensive Kontakte geknüpft und internationale Kooperationen weiter ausgebaut werden konnten.

Text und Fotos: Prof. Uwe Mahn