Fokus Forschung: IHK-Jahresarbeitspapier 2025 unterzeichnet

Fokus Forschung: IHK-Jahresarbeitspapier 2025 unterzeichnet

Forschung

Fünf Handlungsfelder repräsentieren die Kooperation zwischen der Hochschule Mittweida und der IHK Chemnitz

Vier Personen als Gruppenbild
Gemeinsam stark für die Region (v.l.): Für die HSMW: Maria Rein vom Referat Forschung und der Prorektor Forschung, Prof. Uwe Mahn, Für die IHK: Dr. Cindy Krause, Geschäftsführerin der IHK Chemnitz, Regionalkammer Mittelsachsen und Maik Kästner, Referatsleiter Standortentwicklung der IHK Chemnitz

Die Zusammenarbeit zwischen der Industrie- und Handelskammer Chemnitz (IHK) und der Hochschule Mittweida (HSMW) wird im Jahr 2025 auch weiterhin fortgesetzt. In der vergangenen Woche wurde in Mittweida das neue Jahresarbeitsprogramm 2025 unterzeichnet. Ziel der Partnerschaft bleibt es, die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft in der Region Chemnitz/Mittelsachsen nachhaltig zu stärken und zukunftsweisende Impulse zu setzen. Der Austausch über die gemeinsamen Aktivitäten erfolgt regelmäßig – auf Seiten der IHK durch den Transferverantwortlichen Holger Woldt und seitens der HSMW durch das Prorektorat Forschung.

Das Jahresarbeitsprogramm 2025 konzentriert sich auf fünf zentrale Handlungsfelder:

1. Wissens- und Technologietransfer

Kooperationen mit Unternehmen, gemeinsame Innovationsformate sowie die Beteiligung an Projekten wie „Chainlock“ oder „Brücken bauen“ stärken den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Das Projekt „Chainlock“ zielt darauf ab, innovative Sicherheitslösungen für die Industrie zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Unternehmen sollen neue Technologien und Methoden entstehen, die die Sicherheit in Produktionsprozessen erhöhen und gleichzeitig die Effizienz steigern. Das Projekt „Brücken bauen“ fördert den Austausch zwischen Studierenden und regionalen Unternehmen. Ziel ist es, praxisnahe Erfahrungen zu vermitteln und den Wissenstransfer zu stärken. Studierende haben die Möglichkeit, in realen Projekten mitzuwirken und wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen.

2. Gründungsförderung

Die Unterstützung von Start-ups – insbesondere im Rahmen des Gründungsnetzwerks SAXEED – und gemeinsame Aktivitäten wie die Gründerwoche Deutschland fördern Unternehmergeist und regionale Gründungsinitiativen.

3. Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

Durch abgestimmte Kommunikationsmaßnahmen, gemeinsame Veröffentlichungen und die Vernetzung der jeweiligen Angebote werden Synergien in der Außendarstellung genutzt.

4. Vernetzung und Gremienarbeit

Die IHK Chemnitz ist Mitglied im Transferausschuss der Validierungsförderung VIVA-SAX, ein Projekt zur praxisnahen Verwertung von Forschungsergebnissen. Gemeinsame Präsenz bei Veranstaltungen und im Transferverbund „Saxony⁵“ stärken die regionale Innovationsstruktur.

5. Fachkräftesicherung

Mit Formaten wie Webinaren, Abschlussarbeiten und dem „International Transfer Hub“ wird aktiv zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften in der Region beigetragen. Der „International Transfer Hub“ zielt darauf ab, internationale Fachkräfte für die Region zu gewinnen und zu binden. Durch Webinare, Abschlussarbeiten und andere Formate werden der Austausch gefördert und die Integration erleichtert.

Das aktuelle Programm unterstreicht den Anspruch beider Partner, praxisnahe Forschung, unternehmerisches Denken und regionale Innovationskraft wirksam miteinander zu verknüpfen. Mit gemeinsamen Veranstaltungen, Gremienarbeit und gezielter Kommunikation wird auch 2025 ein nachhaltiger Beitrag zur Weiterentwicklung der Wissenschaftsregion Chemnitz geleistet.

Text: Maria Rein
Foto: Helmut Hammer