Im Rahmen einer Reise durch Nordspanien Ende April 2025 besuchte der Prorektor für Forschung der Hochschule Mittweida, Professor Uwe Mahn, zwei langjährige Partnerhochschulen – die Universidad de León sowie die Universidad del País Vasco (Universität des Baskenlandes) in San Sebastián / Donostia. Ziel war es, bestehende Kooperationen in Forschung und Lehre zu vertiefen, neue Perspektiven für die Zusammenarbeit zu entwickeln und den persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu pflegen.
Fokus Forschung: Von León nach San Sebastián: Wie persönliche Kontakte die Hochschulkooperation stärken
Fokus Forschung: Von León nach San Sebastián: Wie persönliche Kontakte die Hochschulkooperation stärken
Der Prorektor Forschung auf Hochschul-Kontaktreise durch Nordspanien
Den Auftakt bildete ein Besuch an der Universidad de León, wo in Gesprächen mit dem Vizedirektor für Forschung, Santiago Gutiérrez Martín, sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Fakultäten für Ingenieurwissenschaften und Biotechnologie der Grundstein für künftige gemeinsame Aktivitäten gelegt wurde. Der Besuch des Technologie- und Wissenstransferbüros (OTC) sowie ein Rundgang durch die modernen Laborgebäude zeigte die Chancen für eine vertiefte Zusammenarbeit im Rahmen von Forschungsprojekten und die Ausweitung von Studierendenaustauschprogrammen. Bei einem Rundgang über den Campus in León beeindruckte das im Bau befindliche energieeffiziente Multifunktionsgebäude „Casa del Estudiante“ sowie spezialisierte Einrichtungen etwa im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik. Gespräche mit Studierenden der Ingenieurwissenschaften rundeten den Besuch ab und zeigten das große Interesse an Austauschprogrammen mit der Hochschule Mittweida.
Die zweite Station der Reise führte Professor Mahn nach San Sebastián, wo das etablierte Doppelabschlussprogramm mit der Universität des Baskenlandes auf den Prüfstand gestellt wurde. Durch aktuelle Änderungen an den Curricula in Mittweida ergeben sich neue Anforderungen, insbesondere in Hinblick auf die Unterrichtssprache und Anerkennung von Modulen. Zugleich eröffnete der Besuch Möglichkeiten, die Zusammenarbeit im Rahmen von EU-Forschungsprojekten auszubauen.
Ein Highlight vor Ort war die Vorstellung der Hochschule Mittweida vor interessierten Studierenden sowie der persönliche Austausch mit einer künftigen Doppelabschluss-Teilnehmerin, die bald ein Studiensemester in Mittweida beginnen wird. Abgerundet wurde der Besuch durch eine Fachvorlesung von Professor Mahn zur nichtlinearen Finite-Elemente-Berechnung, bei der praxisnahe Beispiele direkt mit der mitgebrachten Simulationssoftware ANSYS demonstriert wurden.
Fazit:
Diese Reise verdeutlichte einmal mehr, dass internationale Hochschulkooperationen auf persönlichen Kontakten und dem gegenseitigen Verständnis vor Ort basieren. Nur durch direkte Begegnungen können langfristige Partnerschaften wachsen, Vertrauen entstehen und konkrete Projekte realisiert werden – sei es in der Lehre, im Austausch oder in der Forschung.
Text und Fotos: Prof. Uwe Mahn