Fokus Forschung: Prävention und Schutz vor Schadsoftware
Fokus Forschung: Prävention und Schutz vor Schadsoftware
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Konferenzteilnahmen
Cybersecurity Summit 2025: Hochschule aktiv im Dialog zu Ransomware & Resilienz
Konferenz mit Platz am Strand: Der Cybersecurity Summit 2025 im Alten Hafen Hamburg
Mitte Mai 2025 fand im Alten Hafen Hamburg der diesjährige Cybersecurity Summit statt – ein bundesweites Branchenevent mit über 1.000 Teilnehmenden aus Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Forschung und Lehre. Im Zentrum der Veranstaltung standen aktuelle Entwicklungen im Bereich IT-Sicherheit und insbesondere die Frage, wie Organisationen ihre Cyber-Resilienz stärken können.
Die Hochschule Mittweida war durch Professor Ronny Bodach von der Fachgruppe Forensik vertreten, der auf Einladung an einer hochkarätig besetzten Paneldiskussion zum Thema "Ransomware – Prävention, Detektion, Reaktion" teilnahm. Gemeinsam mit Sandra Heger (Sicherheitsbeauftragte der Hochschulen NRW), Maria Kober (CISO der Barmer), Janka Kreißl (Dunkelblau), Stefan Pilarczyk (Kanzlei BRL) und Dr. Tim Sattler (CISO der Jungheinrich AG) wurde das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln umfassend beleuchtet.
Diskussion über Prävention: Prof. Ronny Bodach von der HSMW (3.v.r.) diskutiert über Ransomsoftware und die möglichen Schutz- und Präventionsmechanismen
Im Mittelpunkt der Diskussion standen die zunehmende Bedrohung durch Ransomware-Angriffe sowie die Notwendigkeit ganzheitlicher Bewältigungsstrategien. Ransomware ist eine Art von Schadsoftware (auch Malware), die dazu dient, ein Opfer zu erpressen, indem Daten verschlüsselt oder den Zugriff auf ein System gesperrt werden. Dabei wurde deutlich: Ransomware ist längst kein Ausnahmefall mehr, sondern eine dauerhafte Herausforderung für Unternehmen, Hochschulen und Behörden gleichermaßen. Entsprechend wichtig ist es, frühzeitig in Prävention und Reaktionsfähigkeit zu investieren – etwa durch gezielte Schulungen von IT-Personal, den Aufbau interdisziplinärer Krisenteams sowie regelmäßige Notfallübungen.
Ein weiterer Schwerpunkt war der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz durch Angreifer, was die Anforderungen an moderne IT-Sicherheit nochmals erhöht. Als zentrale Zukunftsstrategie wurde der Paradigmenwechsel hin zu Zero-Trust-Architekturen andiskutiert, die den klassischen Perimeter-Schutz ablösen und durch ein kontinuierliches, kontextbasiertes Zugriffsmanagement ersetzen. Dabei fordert die Software eine strikte Überprüfung für alle Benutzer und Geräte, unabhängig davon, ob sie innerhalb oder außerhalb des verwendeten Netzwerkes agieren.
Neben dem fachlichen Austausch bot der Summit viele Gelegenheiten zur Vernetzung mit Partnern aus der Praxis – sei es auf Anbieter- oder Anwenderseite. Für unsere Hochschule eröffnen sich dadurch wertvolle neue Perspektiven: So konnten erste Gespräche mit potenziellen Projektpartnern aus der Industrie geführt werden, die künftig zur praxisnahen Gestaltung unserer Lehrformate beitragen können.
Professor Bodach resümiert: „Der Austausch auf dem Summit war nicht nur inhaltlich sehr bereichernd, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, dass wir als Hochschule frühzeitig in Dialog mit Vertretern der Unternehmen treten. Gerade im Bereich Cybersecurity entwickeln sich Bedrohungslagen und Technologien rasant – dieser Realität müssen wir Rechnung tragen und unsere Absolventen befähigen Teil der Cyber-Resilienz der Unternehmen zu werden.“
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