Rückblick: 17. - 19.05.2022 – Messe Rapid.Tech 3D 2022 in Erfurt

Rückblick: 17. - 19.05.2022 – Messe Rapid.Tech 3D 2022 in Erfurt

Saxony5, 2022

Vom 17. bis 19.05.2022 fand mit der Rapid.Tech 3D 2022 in Erfurt eine der wichtigsten Informationsveranstaltungen im Bereich der generativen Fertigungsverfahren statt.

Messestand der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und der Hochschule Mittweida.
Messestand der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und der Hochschule Mittweida.

Das Co-Creation Lab Additive Fertigung war hier mit der Hochschule Mittweida sowie der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig vertreten, die ihre Stände zu einem Gemeinschaftsstand gekoppelt hatten. Das CCL Additive Fertigung präsentierte den mehr als 2.500 Messebesuchern sein gesamtes Portfolio aus dem Bereich der laserbasierten Additiven Fertigung in Metall und Keramik sowie zur Anwendung des 3D-Drucks in Architektur und Bauwesen.

Highlights waren dieses Jahr neueste Mikrobauteile, welche mittels Mikro-SLM, einer Weiterentwicklung des selektiven Laserstrahlschmelzens (auch bekannt als SLM oder L-PBF), am Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) gefertigt werden. Die Aufmerksamkeit der Messebesucher wurde aber vor allem von einem besonderen Ausstellungsstück auf den Stand gelenkt: Ein Ausschnitt aus einer freigeformten Fassade mit individuellen Verbindungsknoten.

Das Ganze ist eine Zusammenarbeit der beiden ausstellenden CCL-Partner. Die Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig forscht an ressourcenschonenden, smarten und effizienten Tragkonstruktionen für optimierte Fassaden- und Dachkonstruktionen. Der ausgestellte Fassadenausschnitt ist mit am LHM 3D-gedruckten Verbindungsknoten aufgebaut, die zukünftig mit einem neuen Verfahren gefertigt werden sollen.

Das LHM begibt sich mit seiner Forschung aktuell in den Bereich des Großformatdrucks. Hierfür wird ein neues Herstellungsverfahren entwickelt, welches mit grobem Pulver oder Granulat (Korngröße: > 200 µm) und hohen Laserleistungen arbeitet und perspektivisch den 3D-Druck von großen Teilen (Kubikmeterbereich) ermöglichen soll. Erste Teststrukturen konnten bereits auf der Messe begutachtet werden.

 

Text: Michael Pfeifer, Bilder: Hochschule Mittweida