Programm

  • Die Vorträge am Vormittag stehen allen Teilnehmenden offen, für die Workshops am Nachmittag ist die Auswahl von jeweils einem Workshop je Block (W1-5 und W6-W10) erforderlich.
  • Die Workshops sind kapazitätsbegrenzt, die Vergabe der Plätze erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung.

Tagungsmotto: „Manchmal ist Humor die Brücke zwischen gestern und heute.“

Die Moderation erfolgt durch Bianka Hammer (Landratsamt Mittelsachen) und Christophe Holzapfel (ASPIDA Plauen GmbH).

ab 8:00 Uhr:
Ankommen und Einlass

Referent:
Dr. med. Dipl. theol. Manfred Lütz
Psychiater, Psychotherapeut, Theologe, gefragter Vortragsredner und Kabarettist
(Aufzeichnung)

Rektor der Hochschule Mittweida
Prof. Dr. rer. oec. Volker Tolkmitt

Dekan der Fakultät Soziale Arbeit
Prof. Dr. phil. Stephan Beetz

Interview mit

Katrin Staffler
Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege
(Aufzeichnung)

Referent:
Prof. Dr. Michel Constantin Hille
Hochschule Zittau/Görlitz

Referentin:
Eva Ullmann
Humortrainerin, Rednerin und Autorin vom Deutschen Institut für Humor

Interaktiver Impuls-Vortrag

Inhalt: Demenz-Erkrankungen, seelische Beeinträchtigungen, Alter oder schwierige Lebensumstände - wer denkt dabei schon an Humor und Heiterkeit? Humor und Lachen sind aber überraschende Fähigkeiten sowohl für die von Demenz Betroffenen als auch für deren Angehörige, Ärzte, Therapeuten und Helfer-Profis. Besonders in der Beziehung und im Alltag mit an Demenz Erkrankten haben es Angehörige, Ärzte, Pflege-Profis und Helfer mit schwierigeren Themen zu tun als Menschen in anderen Bereichen. Deshalb bedarf es auch besonderer Methoden im Umgang miteinander! Und hier kommt der Humor ins Spiel! Die humorvolle Kommunikation hilft in der Betreuung von Demenzkranken, sich auf emotional schwierige Situationen und Neues einzulassen. Humor und Lachen gelten nicht mehr als unerwünscht und deplatziert, sondern sind eine wertvolle Ressource in Therapie, Pflege und Begleitung der Demenzkranken. Besonders in Gesprächen mit den Demenzkranken kann der gezielte Einsatz von Humor helfen, schwierige Inhalte anzusprechen, die Vertrauensbildung positiv zu beeinflussen, Unruhe zu entspannen und nicht zuletzt selbstschädigenden Widerstand aufzuheben. In diesem Impuls-Vortrag werden die kreativen und wertschätzenden Seiten des Humors genauer beleuchtet und negative Konsequenzen der Vernachlässigung für die Gesundheit desselben erleb- und nachvollziehbar gemacht. Der Impuls-Vortrag gibt einen Einblick in die Humor-Stile und -Techniken und deren Wirkweise. Dabei geht es um die Unterscheidung des wertschätzenden/ sozialen Humors von aggressivem/ beschämendem Humor und um die Wahrnehmung und Nutzung von Humorangeboten unserer Gesprächspartner. Eva Ullmann bietet einen unterhaltsamen und nachdenklichen Einblick in das Phänomen Humor, unterscheidet dabei Handwerk von persönlicher Begabung und macht Humor für Angehörige und Helfer-Profis zur berechenbaren Größe. Eine gesunde Portion Humor ermöglicht es Menschen im besten Falle die täglichen Herausforderungen konstruktiv zu bewältigen, Distanz zu Problemen, die nicht lösbar sind, zu schaffen, die Motivation in der Arbeit zu erhöhen und ist auch ein probates Mittel der Stärkung der eigenen Resilienz, der eigenen Gesundheit.

Vortragende:
Gerhard Neumcke und Susanne Krujatz
Klinikclowns bei Clowns & Clowns e.V.

12:00 Uhr:
Mittagspause

12:30 Uhr:
Vernissage „Demensch- Ausstellung

13:00 Workshop - Block 1

Refernetin: Eva Ullmann

Inhalt: In diesem Workshop werden die Impulse des Vortrags vertieft und praktisch umgesetzt. Im täglichen Marathon in der Sorge um die zu Betreuenden ist es aber auch immer wieder eine Herausforderung für die Angehörigen oder Pflegekräfte den Blick die eigene Gesundheit nicht zu vergessen. Die Teilnehmenden erfahren, warum Humor effektiv ist – für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben, für ein entspanntes Miteinander mit dem zu betreuenden Demenzkranken und die Erhaltung/ Verbesserung der eigenen Gesundheit. Über sich selbst und seine Missgeschicke lachen können, ist ebenso gut wie Jogging. Die Teilnehmenden werden in kleinen Interaktionen die Techniken und Methoden ausprobieren und so die Funktionsweise erfahren. Menschlichkeit und Empathie gepaart mit einer Prise Humor geben uns ein wirksames Werkzeug an die Hand - für die erfolgreiche Bewältigung der anstehenden Aufgaben und eine starke Gesundheit.

Wichtig: dieser Workshop besteht aus 2 aufeinander aufbauenden Teilen

Referent:innen:
Clowns & Clowns e.V. 

(für Mitarbeitende in Pflege und Betreuung sowie ehrenamtlich Tätige)

Inhalt: Der Clown lebt ganz im Augenblick, im Hier und Jetzt. Und in der Begegnung mit den Menschen ist der Glanz in den Augen, in seinen eigenen wie in denen seines Gegenübers, für ihn ein Stück vom Schönsten der Welt. Er ist voller Neugier – alles begegnet ihm zum ersten Mal, immer aufs Neue. Die Dinge nimmt er so, wie sie kommen und findet ein JA zu ihnen. Was er tut, tut er in Ernsthaftigkeit so gut er es vermag und mit großer Lust. Die eigene Fehlbarkeit und die der anderen lässt ihn schmunzeln. Er scheitert mit Freude und schöpft daraus sein Spiel. Der Blick des Clowns ist stets ein liebevoller. Nie lacht er über die anderen, aber für sein Leben gern mit ihnen. Die Haltung des Clowns kann, auch jenseits der roten Nase auf der Nase, ein Schlüssel in der Begegnung mit dementiell erkrankten und hochaltrigen Menschen sein. Darum soll es in diesem Workshop gehen. Gemeinsam wollen wir das Thema Demenz neugierig beleuchten und den Blick weg vom Mangel hin zu den Ressourcen – denen der begleitenden wie der betroffenen Menschen – wenden. Ein Workshop ohne Stuhlreihen und Power-point, zum Spüren und Selbsterfahren.

Workshopinhalte: Achtsamkeitsübungen und reflektierende Impulse, Körperübungen, um sich die Situation demenziell erkrankter und hochaltriger Menschen erlebbar zu machen, Erfahrungsaustausch und Reflexion

Referentin:
Simone Vierkant
Landesinitative Demenz Sachsen e.V.

Inhalt: "Selbstfürsorge? - Dafür fehlt mir schlicht die Zeit!", ist immer wieder zu hören, wenn pflegende Angehörige oder gestresste Menschen nach etwas Zeit für sich gefragt werden. Denn sie fühlen sich durch die alltäglichen Belastungen und Anforderungen so eingespannt, dass ein Raum für ihre Bedürfnisse nicht umsetzbar erscheint. Die Tage vergehen wie im Fluge und nicht wenige fühlen sich wie auf "Autopilot". Der Bezug zu den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen geht mehr und mehr verloren und die Lebensqualität sinkt.

Achtsame Praktiken können ohne zusätzlichen Zeitaufwand helfen, die Spirale aus Stress und Überforderung zu stoppen. Durch das bewusste Fokussieren auf positive Aspekte des Lebens können glückliche Momente gesteigert und scheinbar "vermehrt" werden. Der Workshop stellt grundlegende Techniken vor und diese können sofort ausprobiert werden, um sich zukünftig kleine "Inseln der Ruhe" zu schaffen, wieder tiefer zu fühlen und glücklicher zu (er)leben.

Zur Relevanz von Kunst und Museen für die Gesundheit von Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Ergebnisse und Potenziale aus dem Projekt „Erinnerungs_reich – Museen als Medizin für Menschen mit Demenz“.

Vortragende:
Dr. rer. medic. Dipl.-Soz. Karen Voigt MPH und Dr. med. Dr. phil. Michael Wächter, M.A.

Inhalt: Die Ergebnisse der Studie „Erinnerungs_reich“ belegen den Nutzen von Museumsbesuchen für Menschen mit Demenz und deren Angehörige für ihre Gesundheit und Lebensqualität. Das Modellprojekt der Allgemeinmedizin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden hat Personal aus 33 Museen in Sachsen demenzsensibel geschult und die Auswirkungen von Museumsbesuchen auf die Betroffenen untersucht. Im Workshop werden die Ergebnisse des Projektes präsentiert und es sollen Umsetzungspotenziale erschlossen sowie die Übertragbarkeit in die landesweite Versorgung diskutiert werden.

14:00 Uhr:
Pause

14:15 Uhr: Workshop-Block 2

Refernetin: Eva Ullmann

Inhalt: In diesem Workshop werden die Impulse des Vortrags vertieft und praktisch umgesetzt. Im täglichen Marathon in der Sorge um die zu Betreuenden ist es aber auch immer wieder eine Herausforderung für die Angehörigen oder Pflegekräfte den Blick die eigene Gesundheit nicht zu vergessen. Die Teilnehmenden erfahren, warum Humor effektiv ist – für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben, für ein entspanntes Miteinander mit dem zu betreuenden Demenzkranken und die Erhaltung/ Verbesserung der eigenen Gesundheit. Über sich selbst und seine Missgeschicke lachen können, ist ebenso gut wie Jogging. Die Teilnehmenden werden in kleinen Interaktionen die Techniken und Methoden ausprobieren und so die Funktionsweise erfahren. Menschlichkeit und Empathie gepaart mit einer Prise Humor geben uns ein wirksames Werkzeug an die Hand - für die erfolgreiche Bewältigung der anstehenden Aufgaben und eine starke Gesundheit.

Wichtig: dieser Workshop besteht aus 2 aufeinander aufbauenden Teilen

Referent:innen:
Clowns & Clowns e.V. 

(für Mitarbeitende in Pflege und Betreuung sowie ehrenamtlich Tätige)

Inhalt: Der Clown lebt ganz im Augenblick, im Hier und Jetzt. Und in der Begegnung mit den Menschen ist der Glanz in den Augen, in seinen eigenen wie in denen seines Gegenübers, für ihn ein Stück vom Schönsten der Welt. Er ist voller Neugier – alles begegnet ihm zum ersten Mal, immer aufs Neue. Die Dinge nimmt er so, wie sie kommen und findet ein JA zu ihnen. Was er tut, tut er in Ernsthaftigkeit so gut er es vermag und mit großer Lust. Die eigene Fehlbarkeit und die der anderen lässt ihn schmunzeln. Er scheitert mit Freude und schöpft daraus sein Spiel. Der Blick des Clowns ist stets ein liebevoller. Nie lacht er über die anderen, aber für sein Leben gern mit ihnen. Die Haltung des Clowns kann, auch jenseits der roten Nase auf der Nase, ein Schlüssel in der Begegnung mit dementiell erkrankten und hochaltrigen Menschen sein. Darum soll es in diesem Workshop gehen. Gemeinsam wollen wir das Thema Demenz neugierig beleuchten und den Blick weg vom Mangel hin zu den Ressourcen – denen der begleitenden wie der betroffenen Menschen – wenden. Ein Workshop ohne Stuhlreihen und Power-point, zum Spüren und Selbsterfahren.

Workshopinhalte: Achtsamkeitsübungen und reflektierende Impulse, Körperübungen, um sich die Situation demenziell erkrankter und hochaltriger Menschen erlebbar zu machen, Erfahrungsaustausch und Reflexion

Referentin:
Simone Vierkant
Landesinitative Demenz Sachsen e.V.

Inhalt: "Selbstfürsorge? - Dafür fehlt mir schlicht die Zeit!", ist immer wieder zu hören, wenn pflegende Angehörige oder gestresste Menschen nach etwas Zeit für sich gefragt werden. Denn sie fühlen sich durch die alltäglichen Belastungen und Anforderungen so eingespannt, dass ein Raum für ihre Bedürfnisse nicht umsetzbar erscheint. Die Tage vergehen wie im Fluge und nicht wenige fühlen sich wie auf "Autopilot". Der Bezug zu den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen geht mehr und mehr verloren und die Lebensqualität sinkt.

Achtsame Praktiken können ohne zusätzlichen Zeitaufwand helfen, die Spirale aus Stress und Überforderung zu stoppen. Durch das bewusste Fokussieren auf positive Aspekte des Lebens können glückliche Momente gesteigert und scheinbar "vermehrt" werden. Der Workshop stellt grundlegende Techniken vor und diese können sofort ausprobiert werden, um sich zukünftig kleine "Inseln der Ruhe" zu schaffen, wieder tiefer zu fühlen und glücklicher zu (er)leben.

Zur Relevanz von Kunst und Museen für die Gesundheit von Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Ergebnisse und Potenziale aus dem Projekt „Erinnerungs_reich – Museen als Medizin für Menschen mit Demenz“.

Vortragende:
Dr. rer. medic. Dipl.-Soz. Karen Voigt MPH und Dr. med. Dr. phil. Michael Wächter, M.A.

Inhalt: Die Ergebnisse der Studie „Erinnerungs_reich“ belegen den Nutzen von Museumsbesuchen für Menschen mit Demenz und deren Angehörige für ihre Gesundheit und Lebensqualität. Das Modellprojekt der Allgemeinmedizin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden hat Personal aus 33 Museen in Sachsen demenzsensibel geschult und die Auswirkungen von Museumsbesuchen auf die Betroffenen untersucht. Im Workshop werden die Ergebnisse des Projektes präsentiert und es sollen Umsetzungspotenziale erschlossen sowie die Übertragbarkeit in die landesweite Versorgung diskutiert werden.

15:30 Uhr:
Abschluss und Reflexion